
Sie sind hier: Österreich Unternehmen Lebensmittel-Handel Adeg
Radikale Filialbereinigung bei Adeg |
 |
 |
|
Adeg-Chef Poschner will auf 20 Filialen reduzieren
Von den derzeit noch etwa 70 von der Adeg-AG betriebenen Filialen sollen alle "bis auf 20 oder 30" geschlossen oder selbständigen Kaufleuten übergeben werden, kündigt Adeg-Chef Andreas Poschner in der kommenden Ausgabe des Wirtschaftsmagazins "trend" an. Über 300 Jobs kostete 2007 bereits die Schließung von rund 30 Filialen und des Lagers Bergheim. Der Lebensmittelhändler ist derzeit erklärtes Übernahmeziel des Marktführers Rewe Austria (Billa, Merkur, Penny), der 2006 bereits 24,9 Prozent der Anteile übernommen hat (vermutlich um lediglich rund 10 Millionen Euro). Der Deal ist - obwohl offiziell keine Fusion - kartellrechtlich umstritten und steht nach wie vor unter scharfer Beobachtung, zitiert der "trend" Theodor Thanner, Generaldirektor der Kartellbehörde: "Die Ampel steht nur auf Gelb - die Frage ist, wie sieht die Zusammenarbeit in einem Jahr aus". Die aus über 600 selbstständigen Kaufleuten, Großmärkten (Magnet, AGM) und eigenem Filialnetz bestehende Adeg wiederum ist bei Quadratmeterumsätzen von unter 3000 Euro wirtschaftlich unter Druck. Der derzeit diskutierte Konzernjahresabschluss 2006 ist angeblich weit entfernt von den ursprünglichen Zielprognosen Poschners und dürfte laut Aussagen aus Eigentümerkreisen ein Minus von knapp unter 20 Millionen Euro aufweisen (nach minus 22,8 Millionen Euro im Jahr 2005). www.trend.at Weitere Meldungen zur Adeg
|