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Österreicher höheres frei verfügbares Pro-Kopf Einkommen als deutsche Nachbarn |
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Ergebnisse der FESSEL-GfK Studie zur Kaufkraft 2005 in Österreich
Im Jahr 2005 steht der Bevölkerung Österreichs ein Durchschnittseinkommen von 17.699 Euro pro Kopf zur Verfügung. Damit "überflügeln" die Österreicher erstmals den Nachbar Deutschland. Das Durchschnittseinkommen des deutschen Bundesbürgers beträgt für 2005 17.087 Euro. Das ergibt eine Studie von FESSEL-GfK zur Kaufkraft 2005. Nach den Ergebnissen der FESSEL-GfK Studie stehen den österreichischen Verbrauchern für das Jahr 2005 Nettoerwerbseinkommen in Höhe von insgesamt rund 144 Millionen Euro zur Verfügung, Transferleistungen wie Arbeitslosenunterstützung, Kindergeld oder Pensionen inbegriffen. Pro Kopf entspricht dies einer Kaufkraft beziehungsweise einem durchschnittlich verfügbaren Einkommen von 17.699 Euro. Wiener Umlandgemeinden als einkommenstärkste Region Nach Regionen (35 NUTS-3 Gebiete) betrachtet steht das südliche Umland von Wien mit durchschnittlich 20.536 Euro pro Einwohner und Jahr an der Spitze; gefolgt von Wien und dem nördlichen Wiener Umland. Die Einwohner der Umlandgemeinden im Süden Wiens besitzen damit ein um rund 16 Prozent höheres Einkommen als der Bundesdurchschnitt. Aber auch gegenüber Wien ist das frei verfügbare Einkommen in den südlichen Wiener Umlandgemeinden um 7 Prozent erhöht. Nach Wien und dem Wiener Umland zählen die regionalen Ballungszentren Linz-Wels, Rheintal-Bodenseegebiet, Salzburg und Umgebung, Innsbruck, Graz sowie Bludenz-Bregenzer Wald zu den einkommensstärksten Gebieten Österreichs. Am unteren Ende sind die Regionen Oststeiermark, Oberkärnten und das Lungau angesiedelt. Während im südlichen Wiener Umland durchschnittlich 20.536 Euro pro Kopf und Jahr auf die Bevölkerung entfallen, sind dies in der Oststeiermark, in Oberkärnten und im Lungau rund 15.000 Euro. Wien I Innere Stadt weiterhin höchste Kaufkraft in Österreich Auf der Ebene der 121 politischen Bezirke Österreichs nimmt der 1. Bezirk in Wien eine herausragende Stellung ein. Pro Kopf und Jahr verfügen die Bewohner der Innenstadt über 33.373 Euro. Das ist fast doppelt so viel wie der Durchschnitt der österreichischen Bevölkerung. Mit 17.087 Bewohnern leben nur 0,2 Prozent der österreichischen Bevölkerung im ersten Wiener Gemeindebezirk; diese verfügen allerdings mit rund 570.200 Euro über 0,4 Prozent der gesamten Kaufkraft der österreichischen Bevölkerung. Im Kaufkraftranking der Bezirke folgen Döbling mit 23.830 Euro pro Kopf und Jahr; sowie Hietzing mit 23.362 Euro und Mödling mit 23.115 Euro. Die kaufkraftschwächsten Bezirke stellen Bad Radkersburg mit 14.635 Euro pro Kopf und Jahr, Feldbach mit 14.596 Euro sowie Hermagor mit 14.482 Euro, dar. Ungleiche Verteilung der Kaufkraft In 44 Bezirken von insgesamt 121 liegt das frei verfügbare Einkommen über dem österreichischen Durchschnitt, während 77 Bezirke eine schwächere Kaufkraft haben, als der Bundesdurchschnitt. Auch innerhalb der Bezirke bestehen teilweise große Unterschiede. So reicht die Bandbreite des frei verfügbaren Einkommens pro Kopf und Jahr innerhalb des Bezirkes Hermagor von 16.080 Euro in der Gemeinde Gitschtal bis hin zu "bescheidenen" 11.659 Euro in der Gemeinde Lesachtal; eine Differenz von mehr als 4.000 Euro Pro Kopf und Jahr. Auf der Ebene von Gemeinden betrachtet, schwankt die Kaufkraft der österreichischen Bevölkerung zwischen 10.744 Euro und 26.007 Euro pro Kopf und Jahr. Zur Studie Die Kaufkraft wurde von der GfK bereits 1937 zum ersten Mal berechnet. Sie bezeichnet das verfügbare Einkommen ohne Steuern und Sozialabgaben inklusive Transferleistungen und wird pro Kopf und Jahr in Euro und in Form eines Index (österreichischer Durchschnitt=100) ausgewiesen. Basis der Berechnung sind, neben der Lohn- und Einkommenssteuerstatistik, einschlägige Statistiken zur Berechnung der Transferleistungen sowie Prognosewerte der Wirtschaftsforschungsinstitute. Die FESSEL-GfK Kaufkraft ist ein bedeutender Indikator für die Wirtschaftskraft einer Region und somit ein unverzichtbares Fundament für geschäftspolitische Entscheidungen rund um Standortplanung und –bewertung, Außendienststeuerung und Direktmarketing. Die FESSEL-GfK Kaufkraft 2005 kann aktuell für alle österreichischen Gemeinden und politischen Bezirke sowie für die Postleitzahlgebiete direkt bei FESSEL-GfK Institut für Marktforschung, Bereich Regionalforschung, Odilo Seisser, Tel.: 0043/1/71710/109, Fax: 0043/1/71710/183, E-Mail: [email protected] bestellt werden. www.gfk.at 18.3.2005
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