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Frauen holen bei E-Commerce auf


Bei der E-Business-Community der APA im Haus der Musik diskutierten v.l.n.r.: Maria Zesch (T-Mobile Austria), Uschi Mayer (eBay Austria), Michaela Vadasz (bestHeads.com), Thomas Stern (Moderator/Braintrust), Alexandra Mihajlovic (Hewlett-Packard), Karin R
Rund 35 Prozent der Österreicher kaufen im Internet ein. Während der Anteil der Männer hierzulande bei 41 Prozent liegt, shoppen nur 29 Prozent der Frauen online. Auch beim Internet-Auktionshaus eBay beträgt das Verhältnis 60 zu 40 Prozent.

"Aber der Anteil der weiblichen Einkäufer steigt kontinuierlich", erklärte Uschi Mayer, Kommunikationschefin von eBay Austria, bei einer Veranstaltung der APA-E-Business-Community Donnerstag Abend in Wien.

Laut Marktforschungsergebnissen würden Frauen "mehr schmökern und stöbern", während Männer eher kaufen und mehr Geld ausgeben. "Weibliche User möchten sich orientieren, da reichen Preis- und Produktvergleiche nicht. Außerdem legen sie Wert auf Inspiration:
Shoppen muss Spaß machen", so Mayer, die betont, dass bereits 1,8 Millionen unterschiedliche User pro Monat auf der heimischen eBay-Website vorbeischauen - fast genauso viele Besucher wie die Shopping City Süd verbucht.

Beim Thema Sicherheit seien Frauen misstrauischer und würden eher Niedrigpreis-Produkte online erwerben. "Hohe Bedeutung haben außerdem Übersichtlichkeit und einfache Einkaufsprozesse", sagte Mayer. Für Männer stünden hingegen Schnäppchenjagd, Bequemlichkeit und "Rund um die Uhr"-Einkauf im Mittelpunkt. Zurzeit sei eBay Motors (Autos und Autoteile) die umsatzstärkste Kategorie, knapp dahinter folge aber bereits die "Lifestyle"-Rubrik (Mode und Co.), bei der man ein starkes Wachstum verzeichne.

"Männer waren die Early Adopters im E-Commerce. Die zweite Generation, die den Online-Kauf zu einem Mainstream-Phänomen macht, ist jedoch weiblicher", ist die eBay-Managerin überzeugt. Um dem E-Commerce zu einem weiteren Wachstumsschub zu verhelfen, müssten Shopping-Seiten mehr auf frauenspezifische Bedürfnisse Rücksicht nehmen und ihr Angebot dementsprechend erweitern. Generell ändere sich das Einkaufsverhalten im Internet schneller als im Offline-Leben: "In zehn Jahren schaut das ganz anders aus", so Mayer.

Eine Angleichung der Unterschiede sieht auch Ina Lichtenberger von Microsoft Österreich. "Frauen interessieren sich genauso für Musik oder Digitalkameras wie Männer für Wohnaccessoires oder Mode. Die Anbieter werden ihre Zielgruppen deshalb eher in Einkaufstypen als nach Geschlecht einteilen müssen", rät Lichtenberger. Dass die Ausrichtung auf eine weibliche oder männliche Zielgruppe nicht immer einfach sei, zeige sich bei der Xbox: Zwar werden 40 Prozent der Spielekonsolen von Frauen gekauft, aber nur 10 Prozent erwerben das Produkt für sich selbst.

Emotionen und einfühlsame Beratung fehlen

"Frauen lieben den Schaufensterbummel, Männer kaufen gezielt ein. Das gilt auch für das Internet", stellte Maria Zesch von T-Mobile Austria fest. Fast 50 Prozent der Besucher von www.t-mobile.at seien Frauen, aber nur 40 Prozent der Einkäufe gingen auf das weibliche Konto. Beim Online-Shopping würden Frauen vor allem mit rationaler Ansprache und sachlicher Information konfrontiert: "Was fehlt, sind Emotionen und einfühlsame Beratung, die das Online-Shopping zum Einkaufserlebnis machen." Als Vorreiter sieht Zesch Frauen in Kleinstädten und Gemeinden: "Die kaufen um 25 Prozent mehr ein als weibliche Großstädterinnen."

Nach Meinung von Alexandra Mihajlovic, Managerin bei Hewlett-Packard Österreich, wird das virtuelle das physische Einkaufen nie ganz ablösen, weil ganz unterschiedliche Bedürfnisse befriedigt werden. "Das virtuelle Einkaufen erfüllt den Anspruch an Zeitersparnis, rund um die Uhr, schnell und unkompliziert - also ganz wichtig für die berufstätige Frau", so Mihajlovic. Beim physischen Einkaufen gehe es mehr darum, sich etwas Gutes zu tun, sich Zeit zu nehmen, zu bummeln und einen Kaffee zu trinken - "und das kann das Internet nicht ersetzen". Wichtig für Firmen sei es, beide Bedürfnisse abzudecken.

Als Nachteil für Online-Shops führt Karin Ramsebner von NextiraOne außerdem "eine nette und professionelle Beratung" an. Vorteile seien der rasche Überblick über das Marktangebot und der einfache Preisvergleich ohne großen Zeitaufwand sowie der Kauf von Artikeln, die besonders schwierig zu bekommen oder in Österreich gar nicht erhältlich sind. "Außerdem ist es sehr bequem, sich Artikel ins Büro liefern zu lassen und so ebenfalls ein wenig Zeit zu sparen", erklärte Ramsebner. Bei Kleidung und Schuhen gehe es allerdings auch um das Angreifen und Probieren - also das Einkaufsvergnügen.

"Alte Klischees im modernen Medium Internet"

In diesem Bereich sieht Waltraud Wiedermann, Geschäftsführerin von APA-DeFacto, keinen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Usern. "Auch Männern ist es nicht egal, ob ein Hemd kratzt oder nicht. Das ist eher eine produkt- als geschlechterspezifische Sache", sagte die Managerin, die Schnelligkeit und Bequemlichkeit bei notwendigen Produkten sowie Erlebnis-Shopping und virtuellen Schaufensterbummel bei emotionalen Einkäufen nicht als Gegensätze sieht: "Beides wird nebeneinander bestehen können." Generell sollten ihrer Meinung nach alte Klischees nicht im modernen Medium Internet ihre Fortsetzung finden. "Ein Shop muss mir als Frau zutrauen, dass ich mich für ein Produkt entscheide ohne ein rosa Mascherl drum", erklärte Wiedermann.

Viel Wert legen Frauen beim Shopping im Internet neben Sicherheit und einfacher Benutzerführung auf Unternehmen, die sie durch Empfehlungen von Freunden oder aus dem Alltag kennen, sagte Michaela Vadasz von bestHeads.com. Dieser "Vertrauensvorschuss" erleichtere bekannten Shops das Geschäft. Aber auch hier gelte: "Wenn es schief geht, sind die Frauen als Kunden verloren - und zwar für immer", ist Vadasz überzeugt. Um User an das Online-Shopping heranzuführen seien Newsletter, die über aktuelle Produkte oder Aktionen informieren, besonders beliebt. "Gekauft wird dann allerdings meist nach wie vor im Geschäft", so Vadasz.

Als ideales Medium für berufstätige Mütter mit permanentem Zeitmangel sieht auch Alexandra Järger vom Online-Shop Badaud das Internet: "Wer zum Einkaufen erst nach der Sperrstunde Zeit hat, profitiert davon ungemein." Das Angebot orientiere sich aber nach wie vor am männlichen Kunden. "Will man hier eine Trendwende einleiten, muss das Angebot für Frauen maßgeschneidert werden", so Järger.

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