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Aktuelle Trends im Kaufverhalten: Handelsmarken gewinnen an Exklusivität |
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Während Handelsmarken lange Jahre eher im Niedrigpreissegment mit moderater Qualität angesiedelt waren, erobern Premiumkonzepte heute zunehmend die Regalflächen.
Ein Qualitätsunterschied zu Herstellermarken wird kaum noch wahrgenommen und das bei zum Teil deutlich geringerem Preisniveau, so Professorin Dr. Ann-Kristin Hölter in ihrer Antrittsvorlesung am 17. Juni 2015 an der HSBA Hamburg School of Business Administration. Handelsmarken wie Balea, Gut & Günstig oder GutBio sind bis zu 30 Prozent günstiger als vergleichbare Produkte von Markenartikelherstellern. Aber nicht nur der Preisvorteil motiviert Kunden zum Griff zur Handelsmarke, stellt Hölter fest. Verbraucher vertrauen zunehmend in die Qualität von Handelsmarken. Besonders Premiumhandelsmarken ziehen immer mehr Verbraucher an. Premium beziehe sich dabei nicht nur auf die Qualität, sondern auch auf Aspekte wie Nachhaltigkeit, Bio oder Regionalität. Viele Konsumenten würden gerade die hochwertigen Handelsmarken auf Augenhöhe mit Herstellermarken sehen. Das Angebot an Handelsmarken spielt eine große Rolle bei der Wahl der Einkaufsstätte, so Hölter. Nach aktuellen Forschungserkenntnissen ist für über 40 Prozent der Konsumenten das Angebot an Handelsmarken ein zentrales Kriterium bei der Entscheidung für oder gegen einen Händler. Und wenn sich ein Kunde erst einmal in eine bestimmte Handelsmarke "verliebt" hat, ist der Grundstein für eine langfristige Kundenbeziehung gelegt. Denn wer zufrieden ist, kommt wieder. Und zwar zum gleichen Händler.
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