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Fragwürdiger Preisvergleich der Arbeiterkammer |
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Die AK Wien hat die Preise für Heimtiernahrung erhoben und Unterschiede festgestellt. Daß die Preisunterschiede auch auf Qualitätsunterschiede zurückzuführen sind, bleibt unerwähnt.
Erhoben wurden die Preise für 207 Hunde- und 242 Katzenfutter-Produkte zwischen 28. August und 22. September in 18 Wiener Geschäften – drei Baumärkte, zehn Supermärkte, drei Drogeriemärkte, ein Blumengeschäft, das auch Hunde- und Katzenfutter verkauft, ein Fachgeschäft. Verglichen wurden nur die Kilopreise, ohne Berücksichtigung der Inhalte. Für die Erkenntnis, daß ein Premiumprodukt von Eukanuba oder Royal Canin teurer ist, als eine Hofer-Eigenmarke, hätte es keine Studie gebraucht. Daß es große Unterschiede in der Qualität gibt, weiß jeder Tierbesitzer und über die gesundheitlichen Folgen falscher Ernährung kann jeder Tierarzt Auskunft geben. Zur Berechnung der täglichen Futterkosten wurden die Futtermengen-Empfehlungen der Hersteller völlig ignoriert. Die Arbeiterkammer nimmt als Tagesration für die Katze 80g an, während man bei Premium-Tiernahrung schon mit 35 - 70g auskommt. Überprüft wurde durch die Erhebung außerdem, ob das "Kleine 1x1" der Hausfrauen und Hausmänner noch gilt: Großpackungen sind günstiger als Kleinpackungen und Handelsmarken der Discounter sind ebenfalls billiger als Markenprodukte. Ein aussagekräftiges Ergebnis liefert die Erhebung nur dort, wo Preisunterschiede für ein und dieselbe Hunde- und Katzennahrung zu finden sind. So kostet etwa das Chappi Hunde-Trockenfutter im Zehn-Kilo-Sack zwischen 8,99 und 16,99 Euro – das ist eine Differenz von 89 Prozent. Die Preise für Katzenfutter können um die Hälfte variieren. Für 100 Gramm Whiskas Frischebeutel werden zwischen 0,39 und 0,59 Euro verlangt.
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