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Landhandel in unruhigen Zeiten: Beratungsbedarf steigt |
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Die kräftigen Schwankungen auf den landwirtschaftlichen Beschaffungs- und Absatzmärkten stellen selbst traditionelle Landhandelshäuser wie die Hauptgenossenschaft (HaGe) Kiel vor besondere Herausforderungen.
"Die Dienstleistung Handel ist aktuell stark gefragt", erklärt Dr. Ulrik Schlenz die Situation, "zu Zeiten der Überproduktion waren die Preise stabil und Ware ausreichend vorhanden. Dies kann derzeit nicht immer garantiert werden." Kurze Entscheidungswege erleichtern das schnelle Reagieren auf das Auf und Ab der Märkte. Der Bedarf nach Beratung ist in jüngster Zeit angewachsen, da die Mittel beispielsweise im Bereich Pflanzenschutz immer komplexer und ausgefeilter werden. Die aktuellen Veränderungen im Ackerbau - Klimawandel, neue Energien, Effizienzsteigerung - erfordern dies. "Insofern sehen wir dem Stichwort Preiswettbewerb gelassen entgegen", so Schlenz, "unsere Kunden wissen, dass gerade bei diesen Produkten Beratung notwendig ist und bei der Kalkulation berücksichtigt werden muss." Sicherlich gäbe es Produkte, die sich eher als andere für das Massengeschäft eignen würden. Doch auch hier sei ein umfassendes Logistikkonzept Grundlage für ein erfolgreiches Geschäft. Zudem mussten Landwirte in den vergangenen Monaten erleben, dass manche Produkte schlichtweg nicht zu erhalten waren. Auch hier erkennt Schlenz eine Chance für den etablierten Landhandel. "Mit unseren Kunden planen wir die notwendigen Mengen, die benötigt werden", verdeutlicht der Spartenleiter Pflanze am Beispiel seines Unternehmens, "dann können wir rechtzeitig am Beschaffungsmarkt aktiv werden und die fristgerechte Versorgung sicherstellen." Schlenz geht für die kommenden Jahre nicht von einer Entspannung der Situation im Bereich Betriebsmittel aus. Quelle: aid, Dr. Uwe Scheper
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