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4. DeZooFa: Innovationen stark gefragt, aber Messesamstag enttäuscht |
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Rund 2.700 Fachbesucher informierten sich bei 140 Ausstellern über die neuesten Heimtierprodukte / Zufriedene Besucher / Lob für die Sonderschau Kleinsäuger Veranstalter von Messesamstag enttäuscht
Auf der 4. Deutschen Zoofachmesse DeZooFa, die vom 4. bis 6. Mai 2007 in den Wiesbadener Rhein-Main-Hallen stattfand, informierten sich an drei Tagen rund 2.700 Fachbesucher bei 140 Ausstellern über die neuesten Futtermittel, Zubehör- und Pflegeartikel für Heimtiere. Herbert Bollhöfer, Geschäftsführer der Messeveranstalterin Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe GmbH (WZF), zieht Bilanz: Die Hersteller haben eine hohe Innovationskraft und Kreativität unter Beweis und dem Fachhandel zur Verfügung gestellt. Entsprechend positiv fallen die Besucherkommentare aus, die vor allem das gute Angebot, die positive Atmosphäre der Messe und die professionelle Organisation loben. Besonders interessiert waren die Besucher an den Innovationen der Messe. Sie lobten insbesondere die Sonderschau Kleinsäuger des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF): Die Fachbesucher waren begeistert von der Gestaltung der Nagarien und der Schaubecken für das Geschäft. Rund 40 Händler haben die extra zur DeZooFa hergestellten Anlagen bestellt und die Einrichtung fotografiert, um sie im Geschäft nachzuahmen, erzählt ZZF-Präsident Klaus Oechsner. Auch der Innovationswettbewerb kam gut an: In diesem Jahr haben vier Prozent mehr Besucher den Innovationswettbewerb besucht als 2005. Mit den Besucherzahlen am Messesamstag ist der Veranstalter allerdings nicht zufrieden: Aufgrund der verlängerten Ladenöffnungszeiten sind Fachhändler samstags nicht mehr in der Lage, eine Messe zu besuchen. In Abstimmung mit Fachhändlern und Ausstellern werden wir deshalb für kommende Messen eine neue Laufzeit und auch andere Veranstaltungstage in unsere Überlegungen einbeziehen, erklärt Herbert Bollhöfer. ZZF-Präsident Klaus Oechsner wertet die Zurückhaltung der Fachhändler am Messesamstag auch als Indiz dafür, dass der Aufschwung noch nicht im Zoofachhandel angekommen ist: Der Heimtiermarkt ist in 2006 zwar um 2,2 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro gewachsen. Von den Umsatzzuwächsen im Sektor Heimtiernahrung hat jedoch der Lebensmittelhandel (inkl. Aldi und Drogerien) stärker als der Zoofachhandel profitiert. Der Fachhandel hat deshalb alle Hände voll zu tun, seine Kunden zu binden und kann es sich momentan nicht leisten, ausgerechnet am umsatzstärksten Tag der Woche, dem Samstag, die DeZooFa zu besuchen. Die Aussteller bewerten ihre Messebeteiligung als unbefriedigend bis sehr erfolgreich. Besonders kleinere Aussteller sehen in der DeZooFa ein wichtiges Marketinginstrument. Einige Hersteller berichten von erfolgversprechenden Gesprächen mit Entscheidern und von vorteilhaften Geschäftsanbahnungen, andere wünschen ein überarbeitetes Messekonzept; eine abschließende Bewertung steht bei den meisten noch aus, erklärt Günter Leugers, Vorsitzender des DeZooFa-Beirates. www.dezoofa.de
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